-
Vampire in der Fantasy – Meine Fantasywesen
Neben Hexen mag ich Vampire bei Fantasy am liebsten. Das hat natürlich, keinen wird es wundern, mit Twilight begonnen und danach habe ich fast nur noch Reihen über Vampire gelesen. Selbst wäre ich ungern ein Vampir. Dieses Bluttrinken finde ich dann doch nicht ganz so prickelnd.
Meine Einflüsse:
Als ich meine Vampire geplant habe, war das ein bisschen schwieriger als bei Hexen. Das lag vor allem daran, dass ich schon so viele verschiedene Vampir-Reihen gelesen habe und es schwierig war, etwas eigenes zu erfinden.
Den größten Einfluss hatte die Jungs zum Anbeißen-Reihe von Mari Mancusi auf mich. Jonathan hat seine Ursprünge in General Jareth und auch die Zirkelstruktur, die in Teil 2 von Magica auftaucht, habe ich in dieser Reihe das erste Mal gesehen und im Vergleich zu den Hexenstämmen fand ich das sehr gut.
Ein weiterer Einfluss waren die allgemeinen Legenden zu Vampiren. In Fantasy hat man zwar viele Freiheiten, aber zum Beispiel bei Vampiren gibt es doch einige Gegebenheiten, die inzwischen zum Standard geworden sind. Vampire sind unsterblich, unglaublich stark, haben extrem gute Sinne und müssen Blut trinken. An diese Gegebenheiten habe ich mich gehalten, aber eine wichtige Sache habe ich geändert.
Die Sache mit der Sonne. Mir war von Anfang an klar, “meine Vampire glitzern nicht”. Aber das mit dem Verbrennen fand ich für einen Adelsfamilie auch etwas blöd. Deswegen habe ich mich für einen anderen Weg entschieden.
Vampire in meiner Fantasy:
Meine Vampire können in die Sonne gehen, ohne äußerlich Spuren zu zeigen. Angenehm ist es aber trotzdem nicht. Ich habe es mir so vorgestellt, dass es sich für Vampire so anfühlt, als würden sie von innen heraus verbrennen, wenn die Sonne ihre Haut berührt. Man kann sich also in die Sonne wagen, aber um nicht aufzufallen, muss man eben geübt darin sein, sich den Schmerz nicht anmerken zu lassen.
Wie ich oben schon erwähnte, würde mich das Bluttrinken davon abhalten, selbst ein Vampir zu werden. Auch meine Vampire können nicht ohne Blut überleben. Die meiste Zeit reicht ihnen zwar Tierblut, aber sie müssen regelmäßig auch etwas Menschenblut trinken, um nicht ihren Gelüsten zu erlegen.
Ich mag meine Vampire, weil sie nicht vom Grundsatz her böse sind, aber trotzdem von ihren Instinkten übermannt werden können, wenn sie nicht aufpassen. Vor allem diese Sache mit der Sonne hat mich bisher bei den meisten Vampiren gestört, weil die Sonnenallergie einem so viele Möglichkeiten nimmt. Deswegen bin ich glücklich darüber, wie ich es bei mir gelöst habe.
Meine Bücher mit Vampiren in Fantasy
-
Hexen im Buch – Meine Fantasywesen
Hexen sind meine absoluten Lieblingswesen. Wenn man mich fragen würde, was ich gerne wäre, müsste ich nicht lange überlegen. Zauberkräften wären richtig cool. Was man damit alles anstellen könnte. Aber das soll jetzt kein Beitrag darüber werden, wie toll ich zaubern finden. Sondern ich will euch erzählen, was mich in Bezug auf meine Hexen im Buch beeinflusst hat und was genau ich bei in meiner Magica-Reihe benutzt habe.
Meine Einflüsse:
Wenn man Hexen sagt, ist Harry Potter natürlich die erste Buchreihe, die einem einfällt, und natürlich habe auch ich sie gelesen. Ich wollte immer nach Hogwarts, den Sprechenden Hut aufgesetzt bekommen und den Zauberstab finden, der am besten zu mir passt.
In Bezug auf Magica hatte Harry Potter aber den Einfluss auf mich, dass ich eben genau diese Elemente nicht benutzen wollte. Keine Zauberstäbe, keine Zauberschule, das würde nur zu sehr an die Reihe erinnern.In Bezug auf Magica mehr beeinflusst hat mich die “Buch der Schatten”-Reihe von Cate Tiernan. Ich habe die Reihe richtig verschlungen und nach Teil 3 auch auf Englisch weitergelesen, weil ich nicht warten wollte. Hier zauberten die Hexen ohne Zauberstäbe, es gab einen Zirkel und Rituale. Das war auch die Art von Hexen, die ich für Magica im Kopf hatte.
Meine Lieblingsreihe, mal abgesehen von Harry Potter, ist aber The Secret Circle von Lisa J Smith. Ich hatte die Reihe irgendwann mal am Flughafen gefunden und zur Reise mitgenommen. Auch die Verfilmung habe ich geliebt und bin noch bis heute traurig, dass die Serie nicht weiterging. Die Hexen in dieser Reihe sind ebenfalls in Zirkel organisiert und ziehen ihre Kräfte ebenfalls aus der Natur.
Meine Hexen im Buch:
Mir war schnell klar, dass ich einen Hexenstamm wollte und auf keinen Fall Zauberstäbe. So schön ich mir das bei Harry Potter vorstelle, die traditionellen Hexen zaubern in meinem Kopf ohne Stäbe, nur mit ihren ausgestreckten Händen (wenn überhaupt).
Außerdem sind sie für mich mit der Natur verbunden. Sie ziehen ihre Kräfte aus der Natur und da dauerte es nicht lange, bis ich die Erdgöttin Gaia zur ihrer Göttin machte. Von ihr hatten die Hexen ihre Kräfte erhalten und alle Rituale richteten sich an Gaia.
Jede Hexe bekommt bei mir ein Element zugewiesen. Für mich war es selbstverständlich, dass die Naturverbundenheit mit den vier Elementen zu tun hatte. Jede Hexe sollte die Elemente lernen, aber nur eines wirklich perfekt beherrschen können.
Ich mag meine Hexen, weil sie ihre Kräfte in sich tragen und sie immer benutzen können. Ein Fingerschnipsen und sie können ein Feuer auslösen. Gleichzeitig gibt es noch eine Göttin, die Einfluss nehmen kann und ohne die es diese Kräfte gar nicht geben würde.
Bei mir ist es nicht der Teufel, sondern Gaia, die die Hexen beeinflusst.
-
Schreibblockade – Gründe und Tipps dagegen
Welcher Autor kennt sie nicht, die Schreibblockade? Man kommt einfach nicht weiter, hat oft keine Lust zu schreiben und findet im schlimmsten Fall alles blöd, was man geschrieben hat. Auch ich bin von diesen Schreibblockaden immer wieder betroffen, die längste hielt tatsächlich über ein Jahr an. Zwar habe ich geschrieben, aber wirklich Spaß hatte ich nicht, was in einem wahren Teufelskreis geendet hat.
Für eine Schreibblockade gibt es zwei mögliche Gründe, auf die ich im weiteren eingehen möchte. Außerdem erzähle ich, wie meine passende Lösung aussieht, um eine Schreibblockade zu lösen.
Stress oder Druck
Ein häufiger Grund für Schreibblockaden ist bei mir Stress oder Druck von außerhalb. Das habe ich miterlebt, als ich noch auf Wattpad schrieb und versucht habe, jede Woche ein neues Kapitel zu posten. Das hat mich so unter Druck gesetzt, dass ich gar keinen Spaß mehr am Schreiben hatte und alles viel länger gedauert hat.
-> Lösung: Ich hab vorgeschrieben. Dadurch, dass ich dann mehrere Kapitel fertig hatte, stand ich nicht mehr so unter Druck und konnte wieder lockerer schreiben.
Allgemein solltet ihr euch eure Ziele so setzen, dass sie für euch machbar sind. Mir ist klar, dass es auch die Schreibenden gibt, die nur unter Druck produktiv arbeiten können. Wenn ihr dazu gehört, könnt ihr wahrscheinlich leichter mit Deadlines umgehen. Solltet ihr jedoch eher zu meiner Sorte gehören, die unter Druck eher gebremst wird, dann schaut, dass ihr keine unrealistischen Zeiträume einplant. Am besten setzt ihr auch noch einen Puffer dazu, um einen Teil des Stresses aufzufangen.
Plotprobleme
Ein weitere Grund ist bei mir häufig, dass mir das, was ich zuvor geschrieben habe, nicht gefällt. Es kann sich nur um einen Absatz handeln, aber auch um alles, was bisher geschrieben wurde.
-> Lösung: Manchmal reicht es da, ein paar Abschnitte zu löschen, um die Schreibblockade zu überwinden. Ist das Problem tiefgreifender, gehe ich mit Block und Stift auf Problemsuche und schreibe alles auf, was mich am Plot stört. Das versuche ich dann zu ändern, selbst wenn es bedeutet, dass ich alles oder einen großen Teil nochmal neu schreiben muss. Bei Ein Pfad aus Eis und Liebe habe ich das bei einem Kapitel getan und es hat sich danach viel besser angefühlt und war es daher definitiv wert.
Was ich bei einer Schreibblockade nie mache:
Schon mehrmals habe ich den Fehler gemacht und mich bei einer Schreibblockade zum Schreiben gezwungen. Schließlich taten das alle um mich herum doch auch und die Wordcounts von befreundeten Autor:innen haben mich unter Druck gesetzt. Leider musste ich auf die harte Tour lernen, dass das bei mir nichts bringt und dabei nur Stuss herauskommt. Spätestens in der Überarbeitung bekomme ich die Retourkutsche dafür und muss viel mehr ändern, als ich gemusst hätte, wenn ich einfach eine Pause gemacht hätte.
Mein ultimativer Tipp gegen eine Schreibblockade
Einfach nicht schreiben. Vielleicht was Lesen oder sich irgendwie anders ablenken. Einen Spaziergang, Sport, Malen, geht einem anderen Hobby nach, um euren Kopf frei zu bekommen. Yoga hat sich da bei mir auch als sehr hilfreich erwiesen. Wenn es danach nicht klappt, könnt ihr immer noch weitersehen und herausfinden, welcher meiner zwei genannten Gründe auf euch zutrifft. Aber versucht erstmal, den Kopf freizubekommen und euch zu erden. Das hat mir schon häufig geholfen oder mir gezeigt, woran es lag.
-
Buchtitel finden – Was muss ich beachten?
Den richtigen Buchtitel zu finden, ist häufig nicht so leicht. Für manche Autoren ist das während des Schreibprozesses total unwichtig, während andere ohne den passenden Titel nicht anfangen können zu schreiben.
Ich gehöre zur zweiten Hälfte. Für mich ist es wichtig, dass das Buch einen einigermaßen annehmbaren Titel hat, bevor ich zu schreiben anfange. Bei veröffentlichten Büchern bin ich schon kein Fan von diesen Namenstitel, also z.B. Joe & Lexi, deswegen will ich das auch auf keinen Fall bei meinem Buch stehen haben.
So gehe ich vor, wenn ich einen Buchtitel finden möchte
Wenn ich meine Titel suche, dann habe ich nebenbei auch immer Amazon auf. Natürlich ist es so, dass ein Verlag schlussendlich das letzte Wort hat, aber trotzdem will ich einen Titel, den man möglicherweise benutzen könnte. Schreiben dauert ja doch immer etwas länger und dann gewöhne ich mich schon zu sehr daran. Deswegen schaue ich bei jedem Titel, der mir einfällt, ob es ihn schon gibt. Denn in Deutschland gilt der Titelschutz. Das bedeutet, ein Titel darf nur einmal vergeben werden. Außer es handelt sich um Einworttitel wie Neid oder Hass. Gleichzeitig solltet ihr euch auch dann überlegen, ob ihr wirklich wollt, dass die Leser mehrere Titel finden, wenn sie danach googlen.
Inzwischen bin ich soweit, dass ich meistens den Arbeitstitel bis zum Ende behalte, aber anfangs habe ich meinen Arbeitstitel oft während des Schreibens geändert.
Meine Beispiele:
Dangerous Love -> Magica – Quelle der Macht
Un amore italiano -> Immersion – Die letzte Erbin -> Italian Escape – Die letzte Erbin
Joe & Lexi -> Entflammtes Erbe (Ich weiß, dass da noch ein Zwischenschritt war, aber ich kann mich partout nicht mehr an den Titel erinnern)
Ein neuer König für Camelot -> Excaliburs Vermächtnis
Frozen Path -> Ein Pfad aus Eis und Liebe
Elfentraum -> Elfentochter -> Höllenflügel
Meine Entscheidungskriterien beim Buchtitel finden
Ich suche mir meist etwas, das zu dem Buch passt, aber nicht schon zu oft benutzt wurde. Zum Beispiel “der letzte Sommer”. Das ist etwas, was man schon öfter gelesen hat und von dem ich deswegen meist Abstand nehme.
Überlegt euch für den Titel, was das Essenzielle in eurem Buch ist.
- Welche Schwierigkeiten müssen eure Protagonisten überwinden?
- Welche Wesen spielen eine Rolle?
- Wo spielt das Buch?
- Wer genau ist eurer Protagonist oder eure Protagonistin?
Eine oder mehrere dieser Fragen werden euch Punkte liefern, mit denen ihr dann basteln könnt.
Beispiel: Entflammtes Erbe
Entflammt -> Phönixe sind gegen Flammen immun und können ohne Probleme in Flammen aufgehen. Das tun sie in der Geschichte am Anfang aus und deswegen passt der Titel
Erbe -> es geht um Familiengeheimnisse, die aufgedeckt werden
Kurz zusammengefasst:
- Denkt bei der Titelsuche immer daran, dass ein Verlag selbst auch noch eigene Vorstellungen hat und es da zu Änderungen kommen kann.
- Im Gegensatz dazu müsst ihr beim Selfpublishing darauf achten, dass es den Titel nicht schon einmal gibt. In Deutschland existiert Titelschutz, weswegen ihr immer auf gängigen Plattformen überprüfen solltet, ob euer Wunschtitel noch frei ist. Amazon ist dazu schon eine gute Wahl, weil der Großteil der Bücher dort verkauft wird und viele Selfpublisher dort exklusiv veröffentlichen.
- Versucht euch auch in den Kopf des Lesenden zu versetzen. Was erwartet die Person bei eurem gewünschten Titel?
-
Möglichkeiten Ideen zu plotten
Jeder Autor plottet anders. Manche plotten gar nicht. Anfangs habe ich auch nicht geplottet, sondern einfach ins Blaue hineingeschrieben. So sind meine ersten Bücher auf Wattpad entstanden. Vor allem bei Chroniken des Himmels hat mich das zum Ende hin echt in Schwierigkeiten gebracht. Deswegen gehört es bei mir inzwischen fest dazu, Ideen zu plotten, bevor ich zu schreiben beginne. Hier zeige ich euch die beiden Varianten, die ich getestet habe. Erst einen eher freien Plot, der noch viel Freiräume lässt. Dann einen Kapitelplan, in dem schon genau erklärt wird, was in einem Kapitel passiert.
Ideen Plotten mit einem freien Kapitelplan
Mit Magica habe ich zum ersten Mal geplottet, da ich da mit den Sichten aufpassen musste, dass sie gut aufeinander passen. Deswegen habe ich mir einen Kapitelplan gebaut, bei dem ich darauf geachtet habe, dass die Sichten sich regelmäßig abwechseln. Da Magica etwas spoilern könnte, habe ich hier den Anfang von Italian Escape, um zu zeigen, wie mein Kapitelplan damals aussah.
Während der Überarbeitung ist der Prolog zu Kapitel 1 geworden und alles hat sich von der Nummerierung verschoben, aber von der Handlung her ist es gleich geblieben. Wie ihr sehen könnt, ist die Notiz zu einem Kapitel meist keine große Vorgabe, sondern eher eine Art Titel und dadurch hatte ich noch einen großen Handlungsspielraum. Es musste nur der Teil aus der Notiz auf irgendeine Art und Weise umgesetzt werden.
Manchmal wird aus einem Kapitel beim Schreiben zwei, aber das lässt sich in einem Word-Dokument zum Glück einfach ändern.
Das war mir da auch sehr wichtig. Zwar wollte ich vor Beginn des Schreibens den Großteil der Kapitel gefüllt haben und auf jeden Fall die wichtigsten Handlungspunkte festsetzen, aber während des Schreibens kann sich immer wieder was ändern. Bei Entflammtes Erbe habe ich zum Beispiel das Ende einige Male geändert, bei Excaliburs Vermächtnis einige Kapitel verlängert.
Diese Veränderungen machen auch deutlich, dass mein damaliges Plotten noch recht frei war und ich mir immer wieder etwas neues überlegen oder Sachen anpassen musste. Das ging bei meinen ersten Büchern gut, aber seit Ein Pfad aus Eis und Liebe gehe ich beim Plotten einen Schritt weiter.
Ideen plotten mit exaktem Kapitelplan
Seit meiner Frystandra-Reihe besteht mein Plotten nicht mehr nur aus einem Kapitelplan. Ich überlege mir zuerst die großen Wendepunkte für die Handlung. Bei Reihen erstreckt sich das über die ganze Reihe, bei Einzelbänden nur über den einen Teil. Dann mache ich den 16 Personalities Test mit meinen Protagonisten, um für sie ein Gefühl zu bekommen. Genauer gehe ich in meinem Beitrag über die Charaktererstellung auf diesen Aspekt ein.
Zu guter Letzt bastle ich mir wieder einen Kapitelplan, aber der ist viel ausführlicher als die bei meinen ersten Büchern. Es sind nicht mehr nur einzelne Punkte, die ich reinschreibe, sondern ich gehe sehr genau darauf ein, wie das Kapitel ablaufen soll. Während des Schreibens mache ich das dann im Notizbuch nochmal kleinteiliger. Ein Beispiel für diesen Plot findet ihr in meinem Beitrag über meine Erfahrung mit Papyrus-Autor und in meinem Beitrag darüber, wie ich meine Notizbücher nutze.
Fazit
Früher dachte ich, dass mich so eine Arbeitsweise den Spaß und die Kreativität nehmen könnte, doch das Gegenteil ist der Fall. Das Schreiben macht richtig Spaß, weil ich mich auf das momentane Geschehen konzentrieren kann und nicht überlegen muss, wie es weitergeht. Die Worte fließen einfach aus mir heraus und durch den Personality-Test kenne ich meine Protas von Anfang an echt gut. Außerdem macht schon das Plotten an sich extrem viel Spaß.