
Selfpublishing-Fazit nach knapp 6 Monaten
Knapp 6 Monate ist es jetzt her, dass mit Ein Reich aus Schnee und Verrat der zweite Teil meiner Frystandra-Reihe im Selfpublishing erschienen ist. Da ist es mal an der Zeit ein kleines Selfpublishing-Fazit zu ziehen, finde ich.
Wie lief es?
Nachdem meine letzten Veröffentlichungen eher ruhiger waren, hatte ich keine großen Erwartungen. Bei “Ein Pfad aus Eis und Liebe” lief es auch echt schleppend an und ich hatte schon die Befürchtung, dass ich ein extremes Minus machen würde.
Doch dann kam Teil 2 im Mai dazu und die ersten drei Monate danach liefen wirklich gut. Das beweist mal wieder, dass beendete Reihen deutlich besser von Lesern angenommen werden. Außerdem hatte ich für Teil 2 ein Newsletterangebot bei buchdeals gebucht, was sich auch auf den Verkaufszahlen gezeigt hat. Rückblickend hätte ich das auch bei Teil 1 tun sollen.
In den Sommermonaten herrschte dann eher Flaute. Was aber wahrscheinlich daran liegt, dass es doch eher eine Winter-Reihe ist und das im Sommer eher selten gekauft wird. Da bin ich ja nicht anders.
Habe ich meinen Kosten schon wieder drinnen?
Nein, noch lange nicht. Stand jetzt habe ich knapp 10% der Kosten von beiden Teilen wieder erwirtschaftet. Es wird also noch etwas dauern, bis ich mich wirklich über einen Gewinn freuen kann.
Bereue ich das Selfpublishing deswegen?
Nein, definitiv nicht. Es hat so viele Vorteile, die die Kosten überwiegen. Zwar könnte ich mir das nicht zu oft hintereinander leisten, aber im Großen und Ganzen blicke ich positiv auf diese Entscheidung und bin auch nicht abgeneigt, wieder etwas im Selfpublishing zu veröffentlichen.
Vor der Veröffentlichung hatte ich trotz des kompletten Neuschreibens von Teil 1 deutlich weniger Stress. Alles lief über mich und ich musste nicht über x Ecken nachfragen, um eine Information zu bekommen.
Außerdem sehe ich die Verkäufe und gelesenen Seiten über Kindle Unlimited direkt. Das ist oft sehr motivierend und zeigt mir viel deutlicher, wann und ob ein Buch funktioniert.
Ich bin durch das Selfpublishing auch schlauer geworden, was die Amazon-Ränge angeht. Ränge, von denen ich früher dachte, dass sie für viele Verkäufe stehen, sind eigentlich gar nicht so toll. Dieses Wissen ist echt wertvoll.
Wie geht es jetzt weiter?
Ich werden den Winter nochmal nutzen, um auf mein Buch aufmerksam zu machen. Schließlich passt es genau in diese Jahreszeit. Wahrscheinlich mit einer Leserunde, um neue Leser zu erreichen und nochmal ein paar Rezensionen zu bekommen.
Danach sollte ich mich auf meine anderen Projekte konzentrieren. Damit wieder ein Buch von mir erscheinen kann. Ob im Selfpublishing, Kleinverlag oder Publikumsverlag steht noch in den Sternen. Aber Selfpublishing ist definitiv eine gute Variante zum Veröffentlichen.

